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Aktienanalyse: Das Bewertungsverfahren Teil 1

Hallo Hamsterfreund,

ich möchte in diesem Beitrag das Bewertungsverfahren vorstellen, das ich für die Unternehmensbewertung verwende. Ich habe es in mehrere Teile untergliedert, die ich in diesem Beitrag kurz vorstelle und erkläre. Auch gehe ich darauf ein warum ich das Verfahren so aufgebaut habe und für welche Zwecke es entwickelt wurde.

Im einem 2. Teil zu diesem Beitrag werde ich die einzelnen Segmente der Analyse genauer beleuchten. In kleinen Videos werde ich zudem weitere Informationen zu jedem Schritt herausgeben.

Das Bewertungsverfahren ist wie folgt gegliedert:

  1. Kurze Vorstellung des Unternehmens
  2. Die wichtigsten Finanzkennzahlen
  3. Eine SWOT-Analyse (engl. Abkürzung Für Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren)
  4. Langfrist Chart
  5. Analystenmeinungen
  6. Wachstumsanalyse (Punktesystem)
  7. Wirtschaftlicher Führungsstil (Punktesystem)
  8. Rentabilität (Punktesystem)
  9. Fazit (Punktesystem und Klartext)

Warum habe ich das System so aufgebaut? Nun das hängt mit der Aufgabe, für die es entwickelt wurde zusammen. Ich habe für mein persönliches Portfolio immer nach Unternehmen gesucht, die über einen langen Zeitraum hinweg, stetig ihre Gewinne steigern konnten. In der Regel sind dies relativ konservative Investments, wie zum Beispiel Colgate-Palmolive. Soll konkret bedeuten, dass mein Anlagehorizont mit 30+ Jahren Unternehmen benötigt, die möglichst auch dann noch Produkte und Dienstleistungen verkaufen können, wenn ich schon alt und rüstig bin. Doch sowas liest man überall jeder hat für sich seine Lieblingstitel im Depot. Doch ich wollte eigenen Aktien auswählen anstatt welche nachzukaufen. Es sollten Firmen sein, die meinen Vorstellungen und Werten entsprechen. Und das möchte ich hier mit Dir teilen, damit Du Deine eigenen Investments tätigen kannst, die Deinen Wertevorstellungen entsprechen. Man kann natürlich auch einfach einen ETF auf den DAX kaufen und die „Marktrendite“ mitnehmen. Wenn man jedoch ein wenig mehr Zeit investiert, kann man nicht nur die Performance erhöhen sondern vor allem Unternehmen kaufen, die man auch wirklich als Anleger unterstützen möchte. Ich meine damit Unternehmen, mit denen man sich identifiziert und bei denen man stolz darauf ist, dass einem ein kleiner Teil dieses großartigen Unternehmens gehört! Dies ist der Grund, warum ich so gerne Titel analysiere, die ich im Depot haben möchte. Leider sind solche Unternehmen selten günstig zu haben, aber mit dem Bewertungssystem kann man zumindest erkennen, wann eine Investition sinnvoll ist und wann nicht.

So genug zur Theorie. Was bedeutet das konkret?

  • Die Firma muss über einen langen Zeitraum solide wirtschaften und auch ein gewisses Wachstum aufweisen
  • Die Firma muss eine gesunde Bilanz aufweisen
  • Die Firma muss über einen Wettbewerbsvorteil (mindestens 1 von 5 verfügen – wird separat vorgestellt) oder andere Eigenschaften verfügen, die es dem Unternehmen ermöglichen, Marktanteile gegen Wettbewerber verteidigen zu können
  • Die Firma muss ein Geschäftsmodell haben, das ich als fachfremde Person verstehen und nachvollziehen kann
  • Der Preis muss angemessen sein

All diese Punkte werden über das Punktesystem dargestellt. Zusammen mit der SWOT-Analyse ergibt sich daraus ein Gesamtbild des Unternehmens. Das Punktesystem erkennt zudem, wenn durch Bilanztricksereien versucht wird, das Unternehmen besser aussehen zu lassen, als es eigentlich ist. Somit ergibt sich eine klassische Analyse auf fundamentaler Basis.

Soviel erstmal zu diesem Beitrag. Im nächsten Beitrag werde ich die SWOT-Analyse und das Punktesystem genauer vorstellen.

Liebe Grüße

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